Zweckoptimisten orakeln für 2021 gerne eine V-förmige Erholung herbei. Wenn uns die da nicht mal ein V für ein verdammt langes U vormachen. Wie es wirklich kommt? Weiß keiner. Selbst die Prognosen bis zum eigentlich so nahen Jahresende wackeln ja schon. Was als Werbungtreibender also für 2021 tun?

Gute Absicherungen garantieren exzellente Preise.
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Erstens: Flexibilität in Planung und Einkauf. 

Ob bei Strategie oder im Media-Einkauf: In Anbetracht der Unwägbarkeiten sollten Sie in Szenarios planen und verhandeln. Alles andere ist zu riskant. Eigentlich eine Binse – sähen wir nicht auch das Gegenteil. Und das hat zwei Gesichter: Hier die ach so vorsichtigen Zauderer. Dort die allzu Forschen. Beide riskieren viel. Erstere pushen – wenn sie sich doch endlich entschieden – mit überhöhten Preisen auf Übriggebliebenes die Rendite des Arbitrage-Modells der Media-Agenturen. Letzteren werden ex post die Konditionen verkürzt, wenn allzu blauäugige Annahmen nicht aufgingen.

Zweitens: Konditionen klug absichern.

Jährlich Media gut zu verhandeln und abzusichern gehört im professionellem Media-Management in jeden Herbstkalender. Derzeit herrscht in der Media aber Inflation und Deflation gleichzeitig – und das macht die Sache für den gemeinen Werbungtreibenden nicht eben leichter. Und ob die Preise in 2021 nun steigen oder nicht, ist wahrlich offen. Wichtig zu verstehen: Steigen die Preise, ist es gut, abgesichert zu sein. Fallen sie, dann auch. Auf das knifflige „Wie“ kommt es an. Gute Absicherungen garantieren exzellente Preise und eine entsprechende Leistung. Sie atmen. Beidseitig. Sie sind flexibel und kompetitiv zugleich. Die gängigen „Commitments“ tun das Gegenteil. Sie sichern Media-Agenturen gerne mehr ab als ihre Kunden. Die Spielarten dabei sind vielfältig. In einer Debatte um „Partnerschaftlichkeit in Krisenzeiten“ gehörte das längst auf den Tisch.

Was Kollegen und Profis über gebremste Euphorie und schwierige Prognosen für den Werbemarkt 2021 denken, lesen Sie hier.