Agenturen beschneiden Prüfrechte.
Prüfern fehlt es an Unabhängigkeit und/oder Kompetenz.
Alternative: BRAIN + Top-10 WP-Gesellschaft.

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Finanz-Audit

In Fragen der Rech­nungs- und Wirtschaftsprüfung arbeiten wir mit einer der Top-10-Prüfungs­gesell­schaften in Deutschland zusammen. Diese Koope­ration sichert den Man­dan­ten beider Unter­nehmen zum einen Beratungs- und Prüfungs­exzellenz. BRAIN steuert die Media-Expertise bei, die heute nötig ist, um den Dingen in dieser doch recht eigenen Branche auf den Grund zu gehen. Unser Partner steuert die WP-Expertise und -Sys­teme bei. Im Gegen­satz zu vielen An­bietern hat BRAIN zum anderen keine konfliktären Interessen, da wir für Media­-Agen­turen grund­sätzlich nicht bedienen. Unser WP-Partner wiede­rum bietet keinerlei Agentur­leistungen an. Das ist in diesem Geschäft längst keine Selbst­ver­ständ­lichkeit mehr – für uns aber die Prämisse unab­hän­giger Prüfung und Beratung.

Unabhängigkeit scheint nicht nur bei Auditoren ein dehnbarer Begriff zu sein.

Bleibt die Belegprüfung in über­schau­barem Rahmen, prüfen wir selbst. Hier steigen wir tief ein. In aller Regel finden sich bei der reinen Rech­nungs­prüfung nur hier und da kleine Ab­weich­ungen – etwa ent­gan­genes Skonto. Gerade in diesem Kontext kommt immer wieder die Frage auf, ob das übliche System aus Akonto-Zahlung und so ge­nan­nter Endab­rechung heute noch zeit­gemäß ist, also: Wann sollten Sie die Agen­tur zahlen und wann zahlt die Agen­tur eigent­lich an die Medien bzw. deren Ver­markter? Für Ihr Cash-Mana­ge­ment ist das wichtig, und Agen­turen sind heute in diesem Punkt wesentlich ge­schmeidiger als früher: In Zeiten des Niedrig- oder gar Negativ­zinses kommt auch bei Agen­turen mit dem geparkten Geld ihrer Kunden keine rechte Freude mehr auf.

Diskussionen darüber, was „markt­üblich“ wäre, sind müßig. Wir sagen Ihnen, wie es die Besten im Markt regeln – und was Sie davon haben.

Spannender als Zahlungskonditionen und Skonto sind die Dinge hinter den Belegen oder den Vorgängen, die uns möglicher­weise nicht offenbart werden. Wie nah wir da herankommen, hängt nicht nur vom Koope­rations­willen der Agentur im Prüfungs­fall ab. Ent­schei­dend ist vielmehr, welche Ansprüche Sie sich in Ihrem Agen­tur­vertrag – Näheres finden Sie hier – haben einräumen lassen. An­ge­sprochen sind Kickbacks, Agen­tur­rabatte, Natural­rabatte, Spezial­mittler­vergütung u.v.a.m.

Unsere Erfahrung zeigt: Acht von zehn Ver­gü­tungsmodellen sind unklar, unambitioniert, lücken­haft oder falsch.

Unsere Rechnungsprüfung setzt auf Ihrem Agenturvertrag auf. Wir kennen die Zusammenhänge und leider auch die Wirkung schwacher Verträge nur allzu gut. Regelt Ihr Vertrag „nur“ unklar, gibt es Inter­pre­tations­spiel­räume. Agenturen verstehen es, diese zu ihrem Vorteil zu nutzen.

Regelt Ihr Vertrag aber unklar und un­ambitioniert, zahlen Sie on top für Dinge Bonus, die eigentlich selbst­ver­ständlich und damit nicht bonus­würdig sind. Regelt Ihr Vertrag zudem noch falsch und/oder lücken­haft, dann ist das Tor offen, dass massiver Schaden längst da ist oder droht. Das betrifft vor allem zwei „Klassiker“:

  • Einseitige Rabatt-Incentivierungen, die schiefe Pläne geradezu anzüchten. Der Gesamtschaden ist vereinfacht formuliert Höhe des Bonus + entgangene Media-Leistung. Das wird bei großen Media-Etats schnell sieben­stellig. Pro Jahr, wohlgemerkt.
  • Black Boxes: Werden die Dinge wie Trading und Programmatic nicht geregelt und regelmäßig überprüft, steht die nächste Schleuse offen.

Die Jahresabrechnung der Agen­tur­vergütung und des Jahres­bonus ist eine Ver­dich­tung dessen. Zumeist sind das kurze Tabellen, und wir sind dazu auf­ge­fordert, die Grund­lagen zu prüfen. Eine heikle Aufgabe, bei der neben Fach­kenntnis auch Finger­spitzengefühl und Spür­sinn gefordert sind.

Unser fundiertes Finanz-Audit ist mit her­kömm­lichen Soll-Ist-Ver­gleichen nicht ansatz­weise ver­gleich­bar.

Die Erfahrung lehrt: Das „Ist“ ist meist weniger das Problem als das „Soll“. Statt grüner Punkte, goldener Stern­chen, Racks oder Quoten ohne Ein­ord­nung bekommen Sie von uns konkrete Emp­fehlungen, was Sie tun sollten, damit das Soll – Ihr Anspruch – wirk­lich klar und ambitioniert ist. Nur wer das fach­kundig verhandelt und wasser­dicht per Agentur­vertrag regelt, hat über­haupt die Chance, ein gutes „Ist“ zu bekommen – und kommt auch nah genug ran, um es überhaupt prüfen zu können.

Es gibt Dinge, von denen wir wissen, die wir aber nicht sehen sollen oder – laut Vertrag – dürfen. Wenn es bei­spiels­weise um die Verträge einer Agentur mit Dritten/Sublieferanten oder um die korrekte Ver­teilung von Kick­backs über die Kunden der Agen­tur geht. In diesen Fällen ziehen wir nach Absprache mit Ihnen unseren Partner bei. Damit haben Sie das, was Sie brauchen: Eine aner­kannte Wirt­schafts­prüfung, die im Bedarfs­fall unter Wahrung des Standes­rechtes tief prüfen kann, und die, wo nötig, unser Wissen und Erfahrung nutzt, um frag­würdige Praktiken aufzu­decken.

Zu wissen, wonach man gerade im Media-Geschäft eigentlich suchen muss, ist für den Prüfungserfolg von zentraler Bedeutung.

Insofern Sie nicht durch ent­sprech­ende (internationale) Verträge bereits ge­bun­den sind, besteht übrigens kein Zwang, mit einer der vier großen Prüfungs­gesell­schaften bei solchen Projekten zu arbeiten, wie es häufig von den Agentur­netzwerken ge­fordert wird.

Lassen Sie sich nichts aufs Auge drücken: Der Prüfende bestimmt den Prüfer, nicht der Geprüfte.

Fairerweise muss hier aber in gleicher Deutlichkeit gesagt werden, dass die Agenturen diese Praktik auch deshalb in den letzten Jahren forciert haben, weil Akteure der Audit-Zunft dafür Anlässe geschaffen haben. Dass Media-Agenturen ungern ausgerechnet Audit-Töchtern von WP-Gesell­schaf­ten Ein­blicke gewähren, die mehr und mehr Agen­turen akquirieren oder selbst eigenes Agentur­geschäft ent­wickeln, ist unseres Erachtens nach ver­ständlich.

Daneben wollen sich Agenturen vor – in Insiderkreisen durchaus bekann­ten – Akteuren der Audit­zunft schüt­zen, die bestehende Kunden-Agen­tur-Be­ziehungen durch unseriöse Hau-drauf-Praktiken syste­matisch zu zer­stören versuchen, um daraus Folge­geschäft wie Pitches anzubahnen.

Auch diesem Argument können wir im Einzelfall durchaus folgen, allerdings wissen wir aus Erfahrung, dass sich die Agenturen mitunter selbst in solche Situationen bringen, wenn sie ertappt werden. Dann nämlich sind Kunden-Agentur-Beziehungen nicht dadurch zu retten, indem man den unbequemen Auditor diskreditiert und die Auf­klär­ung behindert. Schließ­lich kann der Weg in solchen Fällen nur lauten: Im eigenen Laden auf­räumen, Schaden zurück­bezahlen und sich künftig ver­trags­konform verhalten.

KONTAKT

Rechnung unklar? Profundes Finanz-Audit geplant? Geben Sie uns einen Wink. T +49 (0)89 38 83 73 30